Bautagebuch


Das idyllische Schröderhaus und die ehemalige Wäscherei haben einer Großbaustelle den Platz geräumt. Ein neues Pflegeheim entsteht. Das Gute weicht dem Besseren.
Bagger rollen und graben am Kabemühlenweg. Hohe Erdwälle sind aufgeschüttet worden. Hinter dem Bauzaun wuchert Unkraut. Rufe schallen über das weite Gelände am Kabemühlenweg 12. Ein Betonmischer lässt seine Fracht in einen großen Behälter fließen. Bauarbeiter warten ungeduldig darauf, dass der Baukran diesen Behälter zu ihnen herüberschwenkt.

Jetzt ist es soweit. Beton fließt in die vorbereiteten Formen. Männer schlagen mit Hämmern von außen an die Schalungsbretter. Mit Maschinen verdichten sie den Beton in den Schalwerken. Es darf keine Luft in der grauen Masse eingeschlossen werden. Den dicken Armen der Bauarbeiter sieht man ihre Kraft an. Den routinierten Bewegungen spürt man Erfahrung und Sicherheit ab. Hier sind Profis am Werk.

Dort, wo jetzt der Baukran steht, ist später ein Innenhof, in dem ein Baum wächst, Bänke stehen und Menschen sitzen werden. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg. 15 Meter lange Betonpfähle sind in den Boden gerammt worden, damit das Haus später stabil steht. Das waren auch Profis.

Jetzt liegt Stahl dort, wo später der Fußboden ausgelegt wird. Bis dahin ist ein lager Weg. Erstmal wird die Bodenplatte gegossen. 55 Betonlaster sind dafür nötig und eine Betonpumpe, deren Arm über die gesamte Baustelle reicht. Männer schieben große Platten an einem Besenstiel über den Beton, damit er schön glatt wird. Das Wetter spielt mit. Etwas Regen tut dem Beton gut, damit er aushärtet. Bald kommen die ersten Steine. Das Haus beginnt in die Höhe zu wachsen.